Erfolg für saarländischen Autor und Dillinger Kelkel-Verlag in Rheinland-Pfalz

Peter Eckert
Peter Eckert

Am Samstag, 20. Oktober hat die Jury des Bo­cken­hei­mer Mundartdichterwettstreits das Buch von PETER ECKERT „Engel midd unn ohne B“, erschienen im Dillinger Kelkel-Verlag, mit dem Dr.-Wilhelm-Dautermann-Preis ausgezeichnet. Das Fachgremium verlieh die Auszeichnung, um damit eine herausragende „mundart-literarische Neuerscheinung des Jahres 2012“ zu würdigen. Verlagsleiterin Heike Linster dazu: „Wir gra­tu­lie­ren Peter Eckert und freuen uns mit ihm! Die Auszeichnung ist für mich Bestätigung und An­sporn, der literarischen Mundart in unserem Ver­lags­pro­gramm auch weiterhin einen hohen Stellenwert einzuräumen.“ Der Pfälzische Mundartdichter-Wettstreit wird seit 1953 in jedem Oktober in Bockenheim an der Weinstraße ausgetragen und fand in diesem Jahr zum 60. Mal statt.

Der Autor Peter Eckert ist im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit über 300 Radiosendungen für die ev. Kirche, Mundartgottesdienste sowie zahlreiche öffentliche Lesungen und Auftritte einem großen Publikum bekannt geworden. Eckert schreibt regelmäßig Mundart-Kolumnen in der Saarbrücker Zeitung, ist Mitgründer der Bosener Gruppe (der Literaten aus Lothringen, dem Elsass Rheinland-Pfalz und dem Saarland angehören), Mitinitiator und Gründungsvorstand des Mundartrings Saar e.V. Peter Eckert wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Saarländischen Mundartpreis (2011).

Engel mid unn ohne B
Engel mid unn ohne B

„Engel mid unn ohne B“ ist ein „ökumenisches Schmunzelbrevier in saarländischer Mundart“. In sieben Kapiteln macht Eckert sich mit fein­sin­ni­gem Humor seinen ganz eigenen Reim über kirch­li­ches „Bodenpersonal“, um den Kreislauf von „sündigen, beichten, büßen … sündigen“, um die „lieben Kleinen“ oder um die Predigt … Peter Eckert sagt selbst dazu: „Wir müssen uns damit abfinden: Oft wird der Mensch, der so gern gut sein möchte, nicht das brave Engelchen, sondern – sei es durch widrige Umstände oder schlicht die menschliche Natur – unversehens das En­gel­chen mit B, das Bengelchen. Zuweilen kann es so­gar sein, dass das Engelchen, vom Hafer ge­sto­chen, etwas wenig Engelhaftes anstellt. Oder das Bengelchen offenbart gu­te Seiten, die man ihm nicht zugetraut hätte. Im Hand­um­dre­hen haben Heiligenschein und Hörner den Inhaber gewechselt.“